HLV-Vizepräsident Leistungssport Martin Rumpf im NNP-Interview

  16.04.2021
Im Gespräch mit Regionalsportleiterin Marion Morello von der Nassauischen Neuen Presse redet Martin Rumpf über den Zustand und die Auswirkungen des Lockdowns auf die hessische Leichtathletik. Sein Motto: „Jammern hilft nicht, wir müssen Lösungen finden“

Martin Rumpf gibt Einblick in seinen umfangreichen Aufgabenbereich rund um Talentfindung und -förderung, die Steuerung des Bundesstützpunktes in Frankfurt, seine Verantwortung gegenüber Trainern, die Beziehungen auf sportpolitischer Ebene sowie das Thema Kindeswohl.

Der Hesse erläutert, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Modellen eine Wettkampfsaison 2021 aussehen könnte.

Martin Rumpf nimmt Stellung zum sich anbahnenden gravierenden Problem, im Nachwuchsbereich auf breiter Basis ganze Jahrgänge zu verlieren. „Wir müssen die Kinder in Bewegung bringen. Jammern hilft da nicht, Machen ist angesagt.“ Kreative Lösungen und viel Engagement seien gefragt, um einem Mitgliederschwund entgegenzuwirken.

Laut Rumpf hätten sich die Verantwortlichen im HLV zu Beginn der Pandemie frühzeitig Gedanken gemacht und wichtige Entwicklungen, speziell in der Traineraus- und -fortbildung, angekurbelt. Hier wären zahlreiche Online-Angebote initiiert, Manuals erarbeitet und die Digitalisierung vorangetrieben worden. Das gesamte HLV-Team (Trainer, Geschäftsstellenmitarbeiter, Präsidium, Warte) mit der Bearbeitung dieser strukturverändernden Maßnahmen zu betrauen, wäre die sinnvolle Alternative zur Kurzarbeit gewesen.

Die Leichtathletik sieht Rumpf im Vergleich zu Mannschafts- und Kontaktsportarten klar im Vorteil. Und bei allen Widrigkeiten bleibt der 56-Jährige dennoch immer Optimist: „Wir werden da rauskommen, […] wir werden Lösungen finden. Es wird anders sein, aber gut und vielleicht sogar besser.“ 

Hier geht es zum lesenswerten Interview.

 

erstellt von Björn Günther FOTO: Jens Priedemuth